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Aktuelles- Interessantes
07.02.2018, 15:09 Uhr
Verbände fordern mehr Mitbestimmung in der Pflege
PM der BAGSO vom 07.02.2018
 
 


Für die Interessen pflegebedürftiger und behinderter Menschen setzen
sich bundesweit zahlreiche Verbände ein. Gemeinsam kritisieren diese
Organisationen, dass sie die Rechte von Pflegebedürftigen, Behinderten
und ihren Familien nicht ausreichend vertreten können, weil sie in den
wichtigen Gremien der Pflege nur eine eingeschränkte Mitbestimmung
haben. Die Verbände fordern Nachbesserungen von der Politik.
In Deutschland leben 7,5 Millionen Menschen mit schweren Behinderungen, 2,9
Millionen sind pflegebedürftig; mit der Lebenserwartung steigt ihre Zahl weiter. Es ist
wichtig, aber bisher nicht hinreichend gewährleistet, dass deren Interessen zur
Finanzierung und Gestaltung ihrer Pflege bedarfsgerecht gesichert werden.
Die BAGSO –Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen –
und
weitere Interessensverbände dieses Bereichs fordern mehr Mitbestimmung im
Qualitätsausschuss Pflege, dem wichtigsten diesbezügl
ichen Gremium.
Es ist dringend erforderlich

wie im Bereich Patientenvertretung im
Gesundheitsbereich generell üblich

, auch für den Bereich Behinderung und Pflege
angemessene Bedingungen für eine qualifizierte Interessenvertretung zu schaffen.
„Geset
zliche Verbesserungen waren und bleiben wichtig, sind aber nicht
ausreichend. In der praktischen Umsetzung ergeben sich immer wieder
Regelungsbedarfe, die erhebliche Auswirkungen für die betroffenen Menschen
haben. Wir wollen, dass dabei die Interessen die
ser Menschen vertreten werden
können und beachtet werden. Administration ist nicht beliebig, ihre Ausgestaltung im
Interesse der betroffenen Menschen muss möglich sein. Dafür wollen wir uns
einsetzen können“, so Franz Müntefering, BAGSO-Vorsitzender.
Um pflegebedürftigen und behinderten Menschen mehr Mitbestimmung und Einfluss
in den Gremien der Pflege zu geben, fordern die Interessenverbände:
-
eine Stabsstelle, um die Arbeit der Interessenverbände inhaltlich und
organisatorisch zu unterstützen,
 
aktualisiert 07.02.2018, 15:36 Uhr